Macht ein Teleprompter prompt telegen?Jein! Natürlich ist es eine große Hilfe, wenn Sie beim Reden die Rede von einer Glasscheibe ablesen, hinter der sich die Kamera befindet, die Sie beim Lesen filmt. Das aber ist auch genau das Problem. Sie werden beim Lesen gefilmt...
Vorbereitung auf ein Interview
Und plötzlich kommt er – der Anruf.
Und das Herz schlägt mit einem mal viel schneller. Es geht um die Vorbereitung auf ein Interview. Was jetzt? Warum ausgerechnet ich? Was soll ich sagen? Wie sehe ich überhaupt aus? Das kann ich nicht – Panik! Halt! Niemand muss Angst haben, wenn ein Interview ansteht. Es gibt da allerdings ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten.
Erstens:
Warum werden gerade Sie als Gesprächspartner angefragt?
Was können Sie zum Thema beitragen?
Was ist überhaupt das Ziel des Interviews?
All das können Sie bereits im Vorfeld telefonisch mit dem Redakteur oder dem Moderator klären.
Zweitens:
Fragen Sie genau nach, welche Fakten oder Zahlen Ihnen vorliegen müssen, um korrekte Antworten zu geben. Aber formulieren Sie niemals vorher Ihre Antworten. Lernen Sie sie nie auswendig. Das wirkt im Interview viel zu gekünstelt. Verwenden Sie lieber Alltagssprache und erklären Sie Sachverhalte so, wie Sie es auch Ihrer Familie und Ihren Freunden sagen würden. Dann verwenden Sie auch automatisch mehr Verben und verzichten auf Substantivierungen und leere Worthülsen – nach dem Motto: „Wir sind ein innovatives Unternehmen“ Super! Und das heißt jetzt was? Besser: „Unsere Mitarbeiter haben viele gute Ideen, um neue Kunden zu finden, zum Beispiel…“ Apropos: Beispiele, Geschichten, echte Emotionen machen Ihre Antworten anschaulich und nachvollziehbar. Erklären Sie alles so einfach wie möglich. Je mehr Sie vom Zuschauer verstanden werden, desto kompetenter wirken Sie.
Übrigens: Denken Sie bei einem Hörfunk- oder Fernsehinterview nicht daran, möglichst kurze Antworten zu geben. Das klingt nicht schön und entspricht nicht einem normalen Gesprächsablauf. Der Interviewer muss dafür sorgen, dass die Gesprächszeit eingehalten wird – nicht Sie!
Und drittens:
Achten Sie darauf, dass Ihr Outfit nicht zu sehr von Ihrer Aussage ablenkt. Natürlich dürfen Sie eine lustig gemusterte Krawatte oder bei den Damen eine tolle Kette, große Ohrringe, einen bunten Schal oder ein Kleid in einer Knaller-Farbe tragen. Nur überlegen Sie immer, wie viel Aufmerksamkeit das Outfit auf sich zieht. Aufpassen mit Mustern! Kleinkarierte Stoffe, Glencheck, Hahnentritt – all das kann in der Kamera flirren und auch das lenkt ab. Um die Frisur und das Make-up kümmern sich beim Fernsehen die Maskenbildner-Innen. Beim Radio müssen Sie sich darum ja keinen Kopf machen….! Aber denken Sie daran, dass auch dort immer öfter Fotos für Facebook und Instagram geschossen werden. Also – im Zweifel lieber noch mal vorher in den Spiegel schauen. Das empfehle ich auch, wenn das Kamera-Team zu Ihnen ins Büro kommt, um ein Statement einzuholen. Vorher einmal das Aussehen kontrollieren. Auch die Herren dürfen sich gerne mal die Stirn abtupfen und (bei viel Kopf und wenig Haar) mit Kompaktpuder bearbeiten. Denn im Kameralicht sieht das schnell nach Angstschweiß aus. Angst oder Panik aber muss niemand haben.
Sie wissen ja jetzt, worauf es ankommt und welche Vorbereitung auf ein Interview zu treffen ist.
Ihre Sabine Ziemke
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